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Bergung von unbeschädigten Dachziegeln auf einem Haus in Dessau-Nord, 28. September 1944

Der 17. Bombenangriff ereilte Dessau am 28. September 1944. Die Bomben trafen diesmal das bisher verschonte Wohngebiet Dessau-Nord und die Wasserstadt und waren für die Bevölkerung mit 70 Toten, darunter 48 Frauen und 11 Kinder unter zwölf Jahren, besonders verlustreich. Die Gebäudeschäden kamen denen vom Pfingstsonntag recht nahe. Neben der Wasserstadt wurden Karlstraße, Marienstraße, Friedrich-Schneider-Straße und Alexandrastraße am härtesten getroffen. Nach dem Bombenangriff vom 28. September 1944 blieb Dessau für vier Monate von weiteren Angriffen verschont. Doch gehörte die Stadt zu einer am 27. November 1944 offiziell gewordenen Prioritätenliste des alliierten Bomberkommandos, die 25 Städte umfasste. Der bis dahin schwerste und verlustreichste Angriff traf Dessau am 16. Januar 1945, dem Tag, an dem ein verheerender Luftangriff Magdeburg zerstörte. Der Angriff auf Dessau begann um 14.00 Uhr und dauerte etwa 20 Minuten. Er forderte 184 Todesopfer. Die Bomben konzentrierten sich auf drei Bereiche: das Gebiet westlich der Innenstadt in der Nähe des Hauptbahnhofs (u.a. Bitterfelder, Bismarck-, Kaiser- und Elisabethstraße), das Gebiet südlich der Innenstadt zwischen Franzstraße und Eisenbahnlinie Dessau – Bitterfeld (u.a. Amalien-, Franz-, Friedhof-, Kochstedter, Tornauer Straße und Lutherplatz) sowie die Gropius-Siedlung in Dessau-Süd.

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  1. Januar 1945: Rettung von Hab und Gut im Bahnhofsviertel
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Dichte Rauchwolken über den Industrieanlagen in Dessaus Westen, 20. Juli 1944

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Dessau in Trümmern. Die Katastrophe am 7. März 1945 und deren Ursachen
Eine Ausstellung des Stadtarchivs Dessau-Roßlau
7. März bis 25. September 2020
Marienkirche Dessau

Die Ausstellung „Dessau in Trümmern“ wurde am 7. März 2020 um 14.00 Uhr im Rahmen des Gedenkrundgangs „Versöhnung schafft Frieden“ in der Dessauer Marienkirche eröffnet. Aufgrund der aktuellen Lage ist die Ausstellung derzeit jedoch geschlossen. Wir möchten Ihnen trotzdem die Möglichkeit bieten die Ausstellung zu sehen. Deshalb stellen wir Ihnen die Inhalte der Ausstellungstafeln und Ausstellungsstationen nunmehr auf unserer Homepage zur Verfügung. Sie erhalten damit die Möglichkeit eines virtuellen Rundgangs von Station zu Station.