Die Finanzierung des »Jubeldenkmals« sicherten Spenden aus der Bevölkerung Anhalts, zu denen im Oktober 1865 etwa 120 Bürger öffentlich aufgerufen hatten. Die Entwürfe für das Jubeldenkmal stammten vom in Dessau geborenen Bildhauer Hermann Schubert (1831-1917), mit dem das Vorbereitungskomitee am 4. April 1866 einen entsprechenden Vertrag abschloss. Der Bildhauer Bürkner lieferte einige Architekturteile. In der 1901 erschienenen Stadtgeschichte von Hermann Wäschke ist zu diesem Denkmal zu lesen: »Das Denkmal, als romanisches Ciborium, mit vier Nischen, in welchen die Statuen wichtiger anhaltischer Fürsten stehen, ruht wenig organisch auf einem Unterbau, an dessen Ecken etwas steif, vier sitzende allegorische Figuren vorgelegt sind. [ ... ] Auch hat sich die anfängliche Begeisterung für das Schubert-Bürknersche Jubeldenkmal, welches in schlechtem Material (rotem Nebraer Sandstein, die Figuren und Reliefs nur in galvanisch bronziertem Zinkguß) hergestellt, schon nach 34 Jahren ein Bild des Verfalls abgiebt, sehr gelegt.«